Brauche ich einen Bewerber Funnel?
Bewerber Funnel? Was ist denn das jetzt schon wieder? Keine Sorge, es wird nicht kompliziert
in diesem Artikel. Funnel ist nur “marketingsprech” und bedeutet nichts anderes als Trichter.
Und diesen Trichter bzw. Bewerber Funnel hast du bereits – ob er funktioniert ist die Frage!
Im Grunde geht es dabei um nichts anderes, als passende Mitarbeiter und Azubis auf dich
aufmerksam zu machen und dann Schritt für Schritt herauszufinden, wer der perfekte
Mitarbeiter bzw. Azubi für dich ist. Wenn du deine Kandidaten auf diesem Weg noch mit
der richtigen Ansprache und den gewissen Kleinigkeiten begeisterst, hast du den Jackpot.
Wie du den gewinnst, liest du in diesem Artikel…
Schritt #1 – Aufmerksamkeit erzeugen
Das kennst du aus der Küche: Wenn unten etwas aus dem Trichter rauskommen soll,
musst du oben erstmal etwas reinkippen. Beim Bewerber Funnel heißt das, wir müssen
erstmal potenzielle Mitarbeiter und Azubis auf dich aufmerksam machen.
Hierbei hast du eine Menge Möglichkeiten – online wie offline. Ich würde dir empfehlen
hier verstärkt auf Social Media zu setzen. Und zwar organisch und bezahlt.
Organisch bedeutet, dass du fortlaufend Inhalte zu dir und deinem Unternehmen teilst,
ohne hierfür ein Werbebudget einzusetzen.
Bezahlt heißt, dass du eine gezielte Kampagne z. B. auf Facebook und Instagram schaltest,
um Mitarbeiter und Azubis auf dich aufmerksam zu machen.
Mehr dazu hörst du in dieser Podcastfolge mit dem Experten Christian Keller:
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Schritt #2 – Karriereseite / Landingpage
Eine Kampagne zur Mitarbeitergewinnung steht und fällt mit der Landingpage, auf die
sie verweist. Beim Bewerber Funnel ist das im besten Fall eine eigenständige Karriereseite,
die deinen Kandidaten, dich und dein Unternehmen vorstellt.
Zu diesem Thema habe ich bereits einen Blogartikel geschrieben, den ich dir an dieser
Stelle sehr ans Herz legen möchte:
Hier geht’s zum Blogartikel >>
Schritt #3 – Kontakt
Das ist eines der großen Ziele beim Bewerber Funnel – der Kontakt. Ein Webseitenbesucher
auf deiner Karriereseite bringt dir erstmal gar nichts. Nur wenn der Kandidat wirklich mit
dir Kontakt aufnimmt, geht das “Spiel” weiter. Ich persönlich empfehle dir, die Kontaktaufnahme
so einfach wie nur möglich zu gestalten. Gerade auf die klassische Bewerbung würde ich in diesem
Schritt verzichten. Wenn du eine Vorqualifizierung deiner Kandidaten vornehmen möchtest,
kannst du das über einen kleinen, interaktiven Fragebogen machen. Für deren Erstellung gibt
es tolle Online-Tools, wie z. B. “outgrow”.
Schritt #4 – Danke-Seite
Das ist wirklich ein kleiner, aber oft sehr entscheidender Schritt, um deine Kandidaten von
dir zu überzeugen. Eine “Danke-Seite” ist nichts weiter, als eine kleine Webseite, auf die du
deine Kandidaten nach(!) der Kontaktaufnahme weiterleitest. Was sich hier richtig gut macht,
ist ein kleines Video, in dem du dich für die Kontaktaufnahme bedankst und kurz erläuterst,
wie es jetzt weiter geht. Für die Aufnahme solcher Videos reicht dein Smartphone völlig aus.
Es braucht kein Kamerateam und große Budgets. Nur dich, dein Smartphone und ein Lächeln!
Schritt #5 – Rückmeldung
Dieser Schritt im Bewerber Funnel variiert von Unternehmen zu Unternehmen.
Die erste Rückmeldung auf die Kontaktaufnahme des Kandidaten kannst du bspw. direkt
über eine Mailing-Kampagne automatisieren. Wenn du deine Kandidaten vorqualifiziert hast,
wäre hier auch die Weiterleitung zu einem Online-Kalender möglich, in dem der Kandidat
sich einen Besprechungstermin ausmacht. Du siehst, es gibt sehr viele Optionen.
Lass uns kurz einen Blick auf folgende werfen: Der Kandidat wird angerufen.
Diese Möglichkeit bietet viele Vorteile. Du weißt, im Gegensatz zur Mail, ob du den
Kandidaten erreicht hast oder nicht. Und du oder deine Assistenz können jetzt eine telefonische
Vorqualifizierung machen. Hierfür kannst du dir 4 – 5 Standardfragen überlegen, die ihr
jedem Kandidaten stellt. Anhand der Antworten wird dann entschieden:
Zum persönlichen Gespräch einladen oder eben nicht.
Schritt # 6 – Erinnerung
Wer zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wird, bekommt dafür eine Terminerinnerung.
Idealerweise 24 Stunden vor dem Termin. Das ist ein kleiner Schritt im Bewerber Funnel, aber
diese Kleinigkeiten sind es, die dich vom Wettbewerb unterscheiden!
Schicke deinem Kandidaten z. B. eine kurze Nachricht auf’s Handy mit den Termindaten und
einer kurzen Anfahrtsbeschreibung. Wenn du es richtig gut machen möchtest, dann schicke
noch eine kurze Videobotschaft mit. Keine Angst, sowohl der Text, als auch die Videobotschaft
sind vorgefertigt und werden für jeden Kandidaten verwendet. Diese Arbeit machst du dir also
nur einmal.
Schritt #7 – Job-Interview
Auch dieser Schritt im Bewerber Funnel ist sehr individuell. Angefangen von den Fragen, die
du stellst, bis zur weiteren Vorgehensweise.
Zu den Fragen im Job-Interview findest du in diesem Artikel weitere Infos >>
Das weitere Verfahren ist sehr unterschiedlich. Manche Unternehmen haben einen fertigen
Arbeitsvertrag in der Schublade und machen – wenn es passt – sofort “Nägel mit Köpfen”.
Andere setzen auf einen mehrstufigen Einstellungsprozess mit mehreren Gesprächen,
der Einbeziehung des Teams und zusätzlichem Probearbeiten. Wie du hier vorgehen möchtest,
musst du dir einmal in Ruhe für dich durchdenken und dann am besten einen genauen
Prozessplan aufstellen.
Schritt #8 – Umfeld mitnehmen
Dieser Schritt ist die sprichwörtliche “Kirsche auf der Sahne”. Und genau die ist es, die ein
durchschnittliches, von einem besonderen Unternehmen unterscheidet. Egal, wie dein Prozess
rund um das Jobinterview aussieht, im Anschluss daran, solltest du an das direkte Umfeld
deines Kandidaten denken. Auch diese Menschen musst du überzeugen. Wie kannst du das machen?
Wie wäre es auch wieder mit einer persönlichen Nachricht auf’s Handy. Bedanke dich für das
Gespräch und richte ganz bewusst die Ansprache auch an das persönliche Umfeld. So überzeugst
du nicht nur diesen Kandidaten, sondern kommst auch ins Gespräch. Denke immer daran:
Gute Mitarbeiter kennen gute Mitarbeiter usw. usw.
Schritt#9 – Einstellen oder nicht einstellen
So, jetzt musst du dich entscheiden: Einstellen oder nicht einstellen.
Kurzer Tipp am Rande hierzu: Im Zweifel gegen den Kandidaten!
Wenn du dich für das Einstellen entscheidest, dann denke daran, dass die Arbeit damit noch
nicht erledigt ist – den Fehler begehen übrigens viele Unternehmen. Nach deiner Entscheidung
für die Einstellung beginnt bereits das Onboarding.
Auch hierzu möchte ich dir eine Podcastfolge empfehlen:
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Wenn du dich gegen den Kandidaten entscheidest, muss euer gemeinsamer Weg trotzdem noch
nicht enden. Mit dem Einverständnis des Kandidaten, kannst du ihn bspw. in einen
Kandidaten-Pool aufnehmen und immer wieder mit Infos versorgen.
Bewerber Funnel – Das Fazit
Im Grunde ist ein Bewerber Funnel nichts anderes, als die Antwort auf die Frage:
Hat sich das Unternehmen Gedanken über seine Kandidaten gemacht?
Wer sich diese Gedanken macht und seine Antworten geschickt mit Online-Lösungen und den
entscheidenden Kleinigkeiten unterstützt, gewinnt!
Und zwar die Mitarbeiter und Azubis, die wirklich passen…
So bekommst du deine eigene Karriereseite in Rekordzeit ins Netz
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