Hater hat nur, wer für etwas steht
Ein möglicher Hater, lässt immer noch sehr viele Unternehmen
vor einem Einsatz von Social Media zurückschrecken.
“Es könnte ja jemand etwas negatives über uns sagen”, heißt es häufig.
Schon richtig, aber natürlich auch etwas positives!
Das möchte ich vorneweg schicken: Die meisten Menschen sind
nett, höflich und haben kein Interesse daran, dich in die Pfanne zu hauen.
Es gibt auch die anderen, doch auch das muss man aus zwei Richtungen
betrachten. Klar nervt es, wenn ein Hater einen deiner Posts kommentiert
oder eine schlechte Bewertung abgibt. Das passiert dir allerdings in der Regel
nur dann, wenn du eine gewisse Sichtbarkeit hast und für etwas stehst.
Ist das nicht der Fall, bist du für einen Hater nämlich uninteressant.
Und für etwas zu stehen und eine gute Sichtbarkeit zu haben, bringt dich
gerade in der Mitarbeiter- und Azubigewinnung enorm weiter. Das stellt
einen viel größeren Wert dar, als ein negativer Kommentar zerstören könnte!
Wenn es aber doch einmal soweit kommt, dann beachte diese vier Tipps
im Umgang mit einem Hater…
Hater Tipp #1 – Denke an Chuck Norris
Die normale Reaktion auf einen negativen Kommentar ist erstmal
Ärger, vielleicht sogar Wut. Was fällt diesem xxxx (fülle die Lücke
gedanklich gerne selbst) bloß ein?
Wenn du den ersten Ärger runter geschluckt hast, dann denke
an Chuck Norris (für mich der Inbegriff des starken Filmhelden)
und frage dich: Würde Chuck Norris einen Hater-Kommentar
schreiben? Nein, würde er nicht! Er hat gar keine Zeit dazu, er
hat erstens wichtigere Dinge zu tun (böse Jungs fangen und so),
außerdem ist er eine starke Persönlichkeit (zumindest im Film).
Und die haben es nicht nötig, sich Selbstbestätigung über derartige
Kommentare zu holen.
Rege dich also nicht zu sehr über den Hater auf, sondern habe eher
Mitleid mit ihm, dass er sowas nötig hat.
Bedenke dabei immer:
“Was Klaus über Peter sagt, sagt mehr über Klaus, als über Peter!”
Hater Tipp #2 – Bitte nicht füttern
Wenn du Tipp #1 beherzigst, fällt es dir vermutlich leichter diesen
Tipp umzusetzen. Denn mit Ärger im Bauch ist die Verlockung sehr
groß dem Hater mit einem weiteren Kommentar mal so richtig die
Meinung zu geigen. STOP! Das solltest du auf keinen Fall tun. Denn
genau das ist es, was diese Leute wollen – deine Aufmerksamkeit.
Schieße also niemals zurück. Ist der Kommentar unterhalb der
Gürtellinie, lösche ihn sofort. Andernfalls reagiere mit Bedacht
und Strategie. Mehr dazu in den folgenden Tipps…
Hater Tipp #3 – Frage gezielt nach
Wenn du mit einem Hater in Interaktion gehst, solltest du das
immer in einer Art und Weise machen, die ihm den Wind aus
den Segeln nimmt. Es sei nochmal erwähnt, dass bei allem was
sich im beleidigenden Bereich abspielt, keine weitere Interaktion
stattfinden sollte. Ist das nicht der Fall, ist es durchaus sinnvoll,
eine Interaktion zu starten. Warum? Eine hohe Interaktion spült
deinen Post in den sozialen Medien nach oben. Der Hater tut dir
im Endeffekt noch einen Gefallen 😉
Nehmen wir mal an, du bist Schreiner und hast ein Posting gemacht
zu einem schönen Echtholztisch, den ihr gerade gefertigt habt.
Der Hater schreibt: “Diese Echtholztische sind viel zu teuer und
außerdem werden die Regenwälder dafür abgeholzt!”
Gehe in deiner Erwiderung jetzt nicht in die Rechtfertigung sondern
stelle eine Frage: “Wie kommst Du/Sie darauf?”
Jetzt können drei Dinge passieren:
1. Der Hater reagiert nicht mehr, weil er für seine Behauptung keinerlei
Beweise hat (Fall erledigt!)
2. Er kann seine Behauptung begründen. Dann kannst du sinnvoll mit
ihm weiter diskutieren und dich – für alle sichtbar – als Experte und
besonnener Gesprächspartner positionieren.
3. Er bekräftigt sein Argument, allerdings wenig stichhaltig. In diesem
Fall kannst du womöglich auf Tipp #4 zurückgreifen.
Hater Tipp #4 – Indirekte Zustimmung
Nehmen wir mal an, auf deine Frage “Wie kommst du darauf?”
kommt folgende Erwiderung:
“Schreiner sind sowieso immer teuer und von euch hört man
ja auch, das ihr sehr teuer seid.”
Dann probiere es mal mit der indirekten Zustimmung. Das
könnte ungefähr so aussehen:
“Ja das stimmt, Echtholzmöbel haben ihren Preis. Aber wenn
du mit teuer meinst, dass wir eine hohe Qualität abliefern,
besten Service bieten und so auch 12 Mitarbeitern einen
super Arbeitsplatz bieten, dann sind wir gerne teuer.”
Schöne Grüße Schreinerei Mustermann
Diese indirekte Zustimmung eignet sich hervorragend dafür,
deine eigene Position zu vertreten, ohne dabei eine Attacke zu
fahren, auf die der Hater im Grunde nur wartet.
Das Fazit
Lass dich von Hatern nicht davon abhalten etwas für deine
Sichtbarkeit zu tun. Denn du brauchst sie – sowohl als Arbeitgeber,
als auch als Anbieter. Negative Kommentare sind seltener als du
denkst und wenn es eben doch mal vorkommt, dann sehe die
Sache einfach sportlich und versuche es mal mit den Tipps aus
diesem Artikel…viel Erfolg!
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